Nelson Mandela – Madiba - Tata
be the legacy zum 100. Geburtstag von Nelson Mandela
100 Jahre ist es her, dass Nelson Mandela das Licht der Welt erblickte. Damals war seine Welt noch eine andere – eine in Schwarz und Weis getrennte und ungerechte Welt, die er als Freiheitskämpfer gegen die Apartheid und als Präsident von Südafrika zu einer besseren machte. Heute am 18. Juli, dem Mandela-Tag, wollen wir ein paar besuchenswerte Orte vorstellen, die sich alle um das Leben und Wirken Nelson Mandelas in Südafrika drehen.
Robben Island
5 Kilometer vor Kapstadt liegt die Insel Robben Island, die als Gefängnisinsel in die Geschichte ein ging. Heute ist sie Symbol für den Kampf gegen die Apartheid und hat seit 1999 von der Unesco den Status Weltkulturerbe verliehen bekommen und wird jährlich als Kulturerbestätte von zahntausenden Touristen besucht.
Grund für die Bekanntheit von Robben Island, ist das Gefängnis, in das während der dunkelsten Tagen der Apartheid die Gegner der damaligen Regierung gesperrt wurden. Berühmtester Häftling war Nelson Mandela, der rund 18 Jahre auf der Insel verbringen musste. Andere Gefangene waren Jacob Zuma, späterer Präsident von Südafrika, Walter Sisulu, damaliger Generalsekretär des verbotenen ANC.
Ausgangspunkt einer Robben Island Tour sind die Mandela-Fährgateways an der Albert & Victoria Waterfront in Kapstadt. Von hier dauert die Überfahrt etwa 30 Minuten und bietet herrliche Ausblicke auf die Kapstadt-Skyline und den Tafelberg. Die Überfahrt nach Robben Island ist sehr gefragt und oft schon im Voraus ausgebucht. Daher empfehlen wir die Fährtickets je nach Saison und Reisezeit zwischen zwei und vier Wochen vorab online zu kaufen, um vor Ort keine Enttäuschung zu erleben.
Die Tour über die Insel im Bus hält an allen Punkten der Insel. Hier war einst auch eine Leprakolonie, ein Friedhof und der Kalksteinbruch, in dem die politischen Gefangenen arbeiten mussten und natürlich das Hochsicherheitsgefängnis selbst. Nur ein Trakt aus der Zeit, in der hier die Apartheidgegner gefangen waren, steht noch und man bekommt einen Eindruck der Härte und Beengtheit, die Insassen wie Nelson Mandela hier zu spüren bekamen.
Nobel Square
Der Nobel Square in Kapstadt liegt ebenfalls direkt an der Albert & Victoria Waterfront. Der Platz wurde 2005 eingeweiht und zeigt vier, leicht überlebensgroße Skulpturen der Südafrikanischen Friedensnobelpreisträger: Albert John Luthuli, Desmond Tutu, Frederik Willem de Klerk sowie Nelson Mandela. Hinter Ihnen zeigt sich das Panorama des Tafelbergs. Die fünfte Skulptur mit dem Namen „Frieden und Demokratie“ soll an die Frauen und Kinder im Kampf gegen die Apartheid erinnern.
Capture Site & Apartheid Museum
An dieser Stelle begann Nelson Mandelas Inhaftierung am 5.08.1962.
Als er hier von Polizisten angehalten wurde fuhr er seinen eigenen Wagen als Chauffeur verkleidet. Trotzdem erkannten ihn die Polizisten und nahmen ihn in Arrest. Genau hier stehen 50 Stehlen, die Nelson Mandelas Bild formen.
Hier wurde auch das Apartheid Museum errichtet. Die stimmige Mandela-Ausstellung konzentriert sich auf die zentrale Rolle, die der frühere Präsident Nelson Mandela in der südafrikanischen Geschichte im Kampf gegen die Apartheid gespielt hat. Es zeigt seine frühe Beteiligung in der Auflehnung und im Kampf von den 1940er Jahren an bis zu seiner Inhaftierung. Nach 27 Jahren in Gefangenschaft folgte mit den ersten freien Wahlen 1994 in Südafrika die Führung des Landes als Präsident und das Ende der Apartheid.
Mandela House
Das Nelson Mandela National Museum das gerne auch einfach Mandela House genannt wird ist das Haus mit der Nummer 8115 auf der Vilakazi Straße im Stadtsteil Orlando West in Johannesburg im Südosten von Südafrika.
Hier lebte Nelson Mandela mit seiner Familie von 1946 bis 1962. Das kleine rote Backsteinhaus zeigt heute noch die Einschusslöcher und Spuren von Attacken mit Molotov-Cocktails an den Außenwänden. Im Inneren beherbergt es originale Möbel, einige Fotografien und Erinnerungsstücke Nelson Mandelas, der dieses Haus dem Soweto Heritage Trust vermacht hat.
„ to be free is not merely to cast off one’s chains but to live in a way that respects and enhances the freedom of others“
"Frei sein bedeutet nicht nur, die Ketten abzulegen, sondern auf eine Weise zu leben, die die Freiheit anderer respektiert und erhöht"
Nelson Mandela
Unsere Film-Tipps zu Nelson Mandela und seiner Geschichte im Kampf gegen die Apartheid:
„Lebe wohl, Bafana!“ waren die letzten Worte von Nelson Mandelas Gefängniswärter James Gregory, als er von Robben Island verlegt wurde. Bafana war der schwarze Jugendfreund des rassistischen Wärters, der durch seine Arbeit als Wärter und in der Zensurstelle Nelson Mandela immer besser kennen lernt. Im Laufe der Zeit wird Gregory ein Befürworter des Kampfes für ein freies Südafrika. Der Film basiert auf dem Buch seiner Memoiren.
Mandela – Der lange Weg zur Freiheit (OT: Long Walk to Freedom) – 2013
Diese Filmbiographie basiert auf der im Jahre 1994 erschienenen gleichnamigen Autobiografie Long Walk to Freedom des Anti-Apartheid-Kämpfers und früheren Präsidenten Südafrikas Nelson Mandela. Der Film beginnt 1940, als Mandela als schwarzer Rechtsanwalt dem Afrikanischen Nationalkongress beitritt und begleitet die über 25 Jahre, die er in Haft verbringt, während seine Freu Winnie ihn im Kampf gegen die Apartheid weiter unterstützt.
Dieser US-amerikanische Spielfilm mit Starbesetzung erzählt nach dem Sachbuch „Der Sieg des Nelson Mandela: Wie aus Feinden Freunde wurden“ von John Carlin. Der Film beginnt mit der Freilassung Mandelas aus über 25 Jahren Haft und zeigt das Ende der Apartheid. Als erster schwarzer Präsident macht er es sich zur Aufgabe die tiefe Kluft zwischen der schwarzen und weißen Bevölkerung zu überwinden. Die anstehende Rugby-Union-Weltmeisterschaft 1995 soll die Nation einen!